Protest Against the Turquoise/Black/Blue Government (deutsche version siehe unten)
Day X Meeting Point Markus Omofuma Stone – Museumsquartier
The next government is coming for sure – and this time it will be turquoise/black&blue. What that means for us can be readily interpreted from the coalition talks. Negotiation teams with names like “Safety, Order and Homeland Security”, regresses in the education system – such as obligatory grading in the 1-3 school years – , or massive savings in social security in connection with inhuman and racial politics, are only a few highlights of what awaits us. What is to come can currently be seen in the black&blue austerity policy of Oberösterreich, where not only the free cultural scene is affected, but also the unrestrained access to kindergarten. But we are all from “here” – whoever lives here is from “here”.
As independent, autonomous, and critical activists, as stakeholders in art and culture, as people active and working in cultural, educational and social fields, we speak up against any inhumanly oppressive policies. This is why we position ourselves distinctly against ÖVP and FPÖ. Only through a solidary society, in which we support each other, will we progress together. From the early 2000s we know what massive damage a FPÖVP government can cause. Massive privatisations, social regression, corruption scandals, a shift to the right, and inhuman politics were on the agenda back then – and still are. Since then the ÖVP moved even further right an is even more neoliberaly oriented . In the mean time extreme right fraternities have gained significant say in the FPÖ. Not only are they severely antifeminist, racist, and nationalist – dreams of an Austro-German „Großreich“ are on their agenda. In this context to call the FPÖ a Neo-Nazi contiguous party is a tremendous understatement.
We can not afford to delude ourselves into expecting anything positive from this government.
It is necessary that we organise as broadly as possible to offer resistance. For instance in the 2000s some of that governments plans could not be detained until a general strike was called in Austria. The governments austerity politics will affect us all. Just being against the government though will not suffice. Therefore let us simultaneously work on a diverse togetherness. Solidarity means mutually supporting each other against any kind of assault – be it cut backs or deportations. As creators of space, initiatives, networks and groups that collectively organise, we can live different forms of collectivity in practice and thus form a much needed social counterpoint.
Therefore – come ye all to the Day X!
Meeting Point Markus Omofuma Stone – Museumsquartier
Get informed – currently it is still unclear when exactly the government will be sworn in. The meeting will be 2 hours before the planned ceremony – so possibly even at 8:30 am on 18.12.2017. We will join the other protest marches on the Ballhausplatz and collectively demonstrate strident protest against the FPÖVP government. Acivities are scheduled during the whole day as well as follow up demonstrations on the first Saturday after the inauguration.
Bring: hot tea, things that are loud or make noises, flyers, banners, friends and acquaintances.
Please spread the call for action with your mailing lists, websites, and social media channels – you are gladly encouraged to write your own appeals, join our or other Day X meetings or organise your own – see you in the streets!
Protest gegen die türkis/schwarz/blaue Regierung
Tag X Treffpunkt Markus Omofuma Stein – Museumsquartier
Die nächste Regierung kommt bestimmt – und in diesem Fall wird es eine schwarz-türkis/blaue werden. Was das für uns bedeutet lässt sich anhand der Koalitionsgespräche ablesen. Verhandlungsgruppen, die Namen wie „Sicherheit, Ordnung und Heimatschutz“ tragen, Rückschritte im Bildungssystem – wie Pflichtverwendung von Noten in den Klassen 1-3 – oder massive Einsparungen im Sozialsystem in Verbindung mit einer menschenverachtenden und rassistischen Politik sind nur einige Highlights die uns erwarten. Was sein kann zeigt sich beispielsweise an der aktuellen Sparpolitik von schwarz/blau in Oberösterreich. Betroffen ist hier neben der freien Kulturszene etwa der kostenlose Kindergartenzugang. Grundsätzlich ist hier eine Politik erkennbar, die sich gegen alle, die arm oder „nicht von hier“ sind, richtet.
Wir sind aber alle von „hier“ – wer hier lebt ist von „hier“.
Als unabhängige, autonome und kritische Aktivist_innen, als Kunst- und Kulturschaffende, als Personen die im Bildungs- und Sozialbereich arbeiten und aktiv sind, sprechen wir uns gegen jegliche menschenverachtende Politik aus. Deswegen positionieren wir uns klar gegen die ÖVP und FPÖ. Nur durch eine solidarische Gesellschaft, in der wir uns gegenseitig unterstützen, kommen wir gemeinsam weiter. Wir wissen aus den Zweitausender-Jahren, welchen massiven Schaden eine FPÖVP Regierung anrichten kann. Massive Privatisierungen, Sozialabbau, Korruptionsskandale, Rechtsruck und menschenfeindliche Politik standen und stehen seither an der Tagesordnung. Seit damals ist die ÖVP weiter nach rechts gerückt und hat sich noch neoliberaler ausgerichtet. In der FPÖ haben inzwischen maßgeblich rechtsextreme Burschenschaften das Sagen. Diese sind nicht nur zutiefst anti-feministisch, rassistisch und völkisch – Träume vom deutsch-österreichischen „Großreich“ stehen auf der Tagesordnung. Die FPÖ in diesem Kontext als Neo-Nazi-nahe Partei zu bezeichnen ist eine massive Untertreibung.
Wir brauchen uns keinerlei Illusionen hingeben, indem wir Positives von dieser Regierung erwarten.
Es ist angebracht, dass wir uns breitest-möglich organisieren um Widerstand zu leisten. In den Zweitausendern konnten beispielsweise einige Pläne der damaligen Regierung erst aufgehalten werden, als es zu einen Generalstreik in Österreich gekommen ist. Die Sparpolitik der Regierung wird uns alle betreffen. Allein gegen die Regierung zu sein wird uns aber auch nicht weiter bringen. Lasst uns deshalb gleichzeitig daran arbeiten ein vielfältiges Miteinander zu fördern. Solidarität heißt uns gegenseitig gegen jede Art von Angriff zu unterstützen – seien es Einsparungen oder Abschiebungen. Als Raumschaffende, Initiativen, Netzwerke und Gruppen, die sich gemeinsam organisieren, können wir andere Arten des Miteinander praktisch leben und dadurch einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Gegenpunkt aufbauen.
Daher – kommt alle zum TAG X!
Treffpunkt Marcus Omofuma Stein / Museumsquartier
Informiert euch – aktuell ist noch unklar, wann genau die Regierung angelobt werden soll. Der Treffpunkt wird zwei Stunden vor der geplanten Angelobung sein – also möglicherweise am 18.12.2017 um 8h30 morgens. Wir werden uns am Ballhausplatz mit den anderen Demonstrationszügen zusammenschließen und uns gemeinsam lautstark der FPÖVP Regierung in den Weg stellen. Für den ganzen Tag sind Aktionen geplant sowie eine Folgedemonstration am ersten Samstag nach der Angelobung.
Bringt mit: warmen Tee, Dinge, die lärm und/oder Sound machen, Flyer, Transparente, Freund_innen und Freunde
Bitte verbreitet den Aufruf über eure E-mail Verteiler, Webseiten und Social Media Kanäle –
gerne könnt ihr auch eigene Aufruftexte schreiben, euch bei unserem Treffpunkt (oder anderen TAG X Treffpunkten) beteiligen oder neue Treffpunkte finden – wir sehen uns auf der Straße!